Was ist das GILGUL Tanz-Projekt?
Der Yiddish Summer Weimar kündigt die Schaffung eines neuen zeitgenössischen Tanzstückes an. Das weltweit bekannte Festivals wird mit der Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes eine der ersten Tanz-Produktionen nach dem zweiten Weltkrieg auf die Bühne bringen, die sich auf traditionelle jiddischen Tanzformen begründet. alles lesen
Was ist das GILGUL Tanz-Projekt?
Der Yiddish Summer Weimar kündigt die Schaffung eines neuen zeitgenössischen Tanzstückes an. Das weltweit bekannte Festivals wird mit der Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes eine der ersten Tanz-Produktionen nach dem zweiten Weltkrieg auf die Bühne bringen, die sich auf traditionelle jiddischen Tanzformen begründet.
Die Choreographie des Stücks entwickelt Steven Lee Weintraub, den der Jewish Daily Forward einen „hipster dance luminary” nannte. Seth Rogovoy, Autor und Leiter des Yidstock Festivals in den USA, bezeichnet Weintraub als „the world’s leading teacher and proponent of Yiddish dance”. Zilien Biret, Klezmer-Klarinettist aus La Réunion, und Ilya Shneyveys, Keyboarder und Multiinstrumentalist aus Riga, beide Vorreiter im Bereich der New Jewish Music, werden die innovative Musik zu GILGUL schreiben.
GILGUL bedeutet im Jiddischen und Hebräischen Verwandlung, in der jüdischen Mystik wird es häufig im Kontext der Seelenwanderung gebraucht. In osteuropäischen Metropolen wie Warschau, Lodsch, Odessa oder Moskau wurde die Entwicklung einer avant-garde, modernistischen jiddischen Choreografiepraxis durch den Holocaust abgeschnitten. Erst heute, 70 Jahre später, sind wir in der Lage, uns wieder diesem außerordentlich reichen kulturellen und künstlerischem Erbe zuzuwenden und es gleichzeitig weiterzuentwickeln.
Teile des Stücks werden purer Tanz sein, der die sehnsuchtsvollen Töne des Klezmer reflektiert, andere werden ganz im lebendigen physischen Rhythmus der Musik aufgehen. Andere Teile werden poetisch Themen wie Identität, das Anderssein und Gemeinschaft auf einer jüdischen Perspektive beleuchten.
Das Tanzstück wird etwa eine Stunde dauern und eröffnet danach die Möglichkeit einer jiddischen Tanz-Session, um dem Publikum die Möglichkeit zu geben, die Musik in ihren eigenen Körpern zu fühlen. Ab August 2016 ist „GILGUL – Transformation” buchbar für Tourneen, Festivals und vielfältige Veranstaltungsorte.
Weitere Informationen bei Andreas Schmitges >> email: Schmitges@aol.com | Tel.: +49 (0)177 6017686 schließen