Erik Bendix (USA; Tanz)

Bereits als 10jähriger begann Erik in Europa mit dem Volkstanz und unterrichtet seit 1972 sowohl in den USA als auch in Europa. Andy Statman spielte Klezmermusik bei seiner Hochzeit 1981 und veranlasste ihn damit, die Tänze zu suchen, die ursprünglich zu dieser Musik getanzt wurden. Die Suche danach führte ihn zu Michael Alpert und dem ersten Klezmertanz Workshop in Buffalo Gap, West Virginia 1993. Michael und Erik unterrichteten danach gemeinsam einen einwöchigen Workshop, der sich dem Klezmertanz und seinen Verbindungen zu osteuropäischen Tänzen widmete, die beiden führten ihre Zusammenarbeit weiter. Erik choreographierte eine Klezmertanz-Suite für das Westwind International Folk Ensemble in San Francisco und unterrichtete weltweit an Synagogegemeinden und Folktanztreffen. 2005 unterstützte er die aus Cincinnati stammende Choreographin Fanchon Shur bei der Umsetzung ihres Theaterstücks Lebedike N’shomah. 2007 unterrichtete er beim Yiddish Summer Weimar, half dem Festival dabei, Video gestützte Dokumentation bei der Vermittlung von Klezmertanz in Deutschland einzuführen und half dabei mit, das Yiddish Dance Research Symposium des Center for Traditional Music and Dance ins Leben zu rufen. Erik Bendix ist der Enkel eines Dachau Überlebenden und seit langem aktiv im Jewish Renewal Movement. Seine Interessen reichen von Appalachian Clogging, einem Stepptanz, der im 17. Jahrhundert in den Appalachen entstand, über chinesische Kampfkunst und Tanz der Derwische bis zum Sammeln dörflicher Balkantänze, die er auf Reisen nach Bulgarien und Mazedonien kennenlernte. Da Erik Bendix sehr an der Funktionsweise des menschlichen Fortbewegungsapparats interessiert ist, hat er Ausbildungen in der Alexander-Technik sowie dem Body-Mind Centering © abgeschlossen.

Foto: FD & AT